Klassische schwedische Massage

Die klassische Massage, auch als Schwedische Massage bekannt, ist eine der am weitesten verbreiteten und bekannten Massagetechniken. Sie wurde im 19. Jahrhundert von dem schwedischen Physiologen Per Henrik Ling entwickelt und zeichnet sich durch eine Reihe von charakteristischen Bewegungen aus. Hier ist ein Überblick über den Ablauf und die Wirkung der klassischen Massage:

Ablauf der Klassischen Massage:


  • 1. Vorbereitung: Der Therapeut beginnt mit einem kurzen Gespräch, um die Bedürfnisse und gesundheitlichen Bedingungen des Patienten zu verstehen. Anschließend wird der Patient aufgefordert, sich auf die Massageliege zu legen, oft mit dem Bauch nach unten.
  • 2. Rückenmassage: Die Massage beginnt normalerweise mit Rücken und Nacken. Der Therapeut verwendet dabei verschiedene Techniken wie Streichungen, Kneten und Reiben, um Muskelverspannungen zu lösen.
  • 3. Arme und Schultern: Nach der Rückenmassage konzentriert sich der Therapeut auf die Arme und Schultern. Dies beinhaltet das Bearbeiten von Muskeln, Sehnen und Gelenken, um die Durchblutung zu fördern und Spannungen zu reduzieren.
  • 4. Beinmassage: Der Patient wird gebeten, sich umzudrehen, und die Massage setzt sich an den Beinen fort. Auch hier werden verschiedene Techniken eingesetzt, um die Muskulatur zu entspannen und die Durchblutung zu verbessern.
  • 5. Bauchmassage (optional): Einige Therapeuten integrieren eine sanfte Bauchmassage, um die Verdauung zu fördern und die Bauchmuskulatur zu entspannen. Dieser Teil ist jedoch oft optional und wird nur auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten durchgeführt.
  • 6. Gesicht und Kopf: Die Massage endet häufig mit einer sanften Massage von Gesicht und Kopf. Dies kann dazu beitragen, Spannungen im Gesicht zu lösen und eine insgesamt entspannende Wirkung zu erzielen.

Wirkung der Klassischen Massage:


  • 1. Muskelentspannung: Durch gezieltes Kneten und Streichen der Muskeln werden Verspannungen und Verhärtungen gelöst, was zu einer verbesserten Muskelentspannung führt.
  • 2. Durchblutungsförderung: Die verschiedenen Massagegriffe verbessern die Blutzirkulation, was die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Muskeln fördert und gleichzeitig den Abtransport von Stoffwechselprodukten erleichtert.
  • 3. Förderung der Gelenkbeweglichkeit: Die Manipulation von Muskeln und Gelenken hilft, die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern und deren Flexibilität zu erhalten.
  • 4. Stressabbau und Entspannung: Die sanften Berührungen während der Massage tragen dazu bei, den Stresslevel zu senken und eine allgemeine Entspannung zu fördern. Dies kann auch dazu beitragen, Schlafprobleme zu lindern.
  • 5. Linderung von Schmerzen: Die Massage kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, sei es durch Muskelverspannungen, leichte Verletzungen oder Stress-bedingte Beschwerden.

Die klassische Massage ist eine vielseitige Technik, die nicht nur körperliche, sondern auch mentale Entspannung fördert. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Massageform auch bei bestimmten gesundheitlichen Zuständen kontraindiziert sein kann, daher ist es ratsam, vor einer Massage mit einem qualifizierten Therapeuten zu sprechen.

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