Bindegewebsmassage

Die Bindegewebsmassage ist eine spezielle Form der Massage, die darauf abzielt, das Bindegewebe zu stimulieren und Verklebungen zu lösen. Sie basiert auf der Annahme, dass Bindegewebe eine wichtige Rolle im Körper spielt und durch gezielte Massage bestimmter Zonen und Punkte positive Effekte erzielt werden können. Hier ist ein Überblick über den Ablauf und die Wirkung der Bindegewebsmassage:

Ablauf der Bindegewebsmassage:


  • 1. Anamnese und Vorbereitung: Der Therapeut führt eine Anamnese durch, um den Gesundheitszustand und eventuelle Beschwerden des Klienten zu verstehen. Der Klient liegt während der Massage in der Regel auf dem Bauch oder dem Rücken.
  • 2. Aufwärmen der Haut: Der Therapeut beginnt mit sanften Streichbewegungen und leichtem Druck, um die Haut auf die Massage vorzubereiten und die Muskulatur zu entspannen.
  • 3. Gezielte Grifftechniken: Während der eigentlichen Massage verwendet der Therapeut spezifische Grifftechniken, bei denen tiefer Druck auf das Bindegewebe ausgeübt wird. Dies können rollende, ziehende oder schiebende Bewegungen sein.
  • 4. Arbeit an bestimmten Zonen: Die Bindegewebsmassage konzentriert sich auf bestimmte Zonen, häufig im Bereich des Rückens, Nackens, der Schultern und Beine. Der Therapeut sucht nach Verspannungen und Verhärtungen im Bindegewebe und arbeitet gezielt an diesen Bereichen.
  • 5. Langsame und tiefe Bewegungen: Die Massagebewegungen sind oft langsam und tief, um das Bindegewebe zu stimulieren und Verklebungen zu lösen. Der Therapeut arbeitet schichtweise, um verschiedene Tiefen des Bindegewebes zu erreichen.
  • 6. Reaktionen beobachten: Während der Massage achtet der Therapeut auf Reaktionen des Klienten, wie beispielsweise Empfindlichkeit, Wärme oder Veränderungen in der Hautbeschaffenheit.
  • 7. Nachruhephase: Nach der Massage gibt es oft eine kurze Ruhephase, damit der Klient die Wirkung der Massage nachspüren kann.

Wirkung der Bindegewebsmassage:


  • 1. Stimulation des Bindegewebes: Die Massage zielt darauf ab, das Bindegewebe zu stimulieren, um die Elastizität zu verbessern und die Struktur des Gewebes zu optimieren.
  • 2. Lösung von Verklebungen: Durch gezielten Druck und spezielle Grifftechniken sollen Verklebungen im Bindegewebe gelöst werden, um die Beweglichkeit zu verbessern.
  • 3. Verbesserung der Durchblutung: Die Massage fördert die Durchblutung im Bindegewebe, was zu einer besseren Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen führen kann.
  • 4. Linderung von Verspannungen: Durch die gezielte Arbeit an verspannten Bereichen können Muskelverspannungen gelindert werden.
  • 5. Entspannung und Stressabbau: Die tiefen Massagebewegungen haben eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur und können somit auch zur Reduzierung von Stress beitragen.
  • 6. Förderung der Selbstheilungskräfte: Indem das Bindegewebe stimuliert wird, soll die Bindegewebsmassage die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.
  • 7. Hautverbesserung: Die Massage kann auch positive Effekte auf die Haut haben, indem sie die Durchblutung fördert und die Hautstruktur optimiert.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Bindegewebsmassage, insbesondere wenn sie intensiv durchgeführt wird, von manchen Menschen als unangenehm empfunden werden kann. Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen, Hautproblemen oder während der Schwangerschaft sollten vorher Rücksprache mit einem qualifizierten Therapeuten oder Arzt halten.

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